Montag, 2. Januar 2012

Armen nimmt man die Kinder weg, insbesondere bei Stuttgart 21 Gegnern

Man hält es nicht für möglich, aber der Sozialkahlschlag ist im vollen Gange:

"Da soziale Konflikte drohen", insbesondere die durch Schikanierung und Diskreditierung angesagte behördliche Diskriminierung, kann man vor Gericht "Kindeswohlgefährdung" nennen, und auf Grund einer potentiellen Gefahr - selbst wenn sie vom Staat ausgeht - die Kinder einem weg nehmen.
Als ob das nicht genug wäre, werden auch die Kinder selber, wenn sie im Widerstand gegen Stuttgart 21 sind, Ziel behördlicher Benachteiligung und teilweise auch aktiver Ausgrenzung, indem man jene als Querulanten, als schwer Erziehbar, hinstellt, sie in Heime steckt. Dass man sie aber sogar zusammenschlagen würde, selbst wenn sie friedlich bei einer angemeldeten Demo ihre Meinung kund tun, sogar das ist bekanntlich schon angesagt gewesen, der Gipfel des Vorstellbaren ist längst bekannt, das was darunter ist (auch Niveau-mäßig), darüber geht es hier.
Warum die Behörden angehalten sind, hier auf Kinderklau zu gehen ist Kennern des Themas bekannt:
In Zeiten mittelmäßiger Pädagogen und der Angst im Rücken, arbeitslos zu werden, sind Jugendämter in der Bringschuld, und zwar in Form von 'Frischfleisch', also Kindern.
Überlastete Eltern, die sich hilfesuchend ans Amt wenden können da ihr blaues Wunder erleben:
'Familienhelfer', die mehr kaputt machen (und dann die Kreise des Amtes noch mehr verdienen), sind in erster Linie mal daran interessiert, ihren Auftrag so lange wie möglich zu behalten, gar nicht mal, die Kinder so schnell wie möglich wieder fitt zu machen.
Psychiatrien und Gerichte kennen das und zeigen sich da oft sehr hilfsbereit, wenn es darum geht, jenen einen auskömmlichen Verdienst zu verschaffen, da inzwischen sogar ein Streit zwischen Erwachsenen schon dazu führen kann, dass deswegen die Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen werden, mit größten psychischen Schäden - wobei da ja dann wieder dran verdient wird.
Vom Prinzip her ist das ganze System ähnlich wie S21 aufgebaut:
Alles wird teuerer, zum Wohle der Bevölkerung angeblich, etwas gutes wird schlecht gemacht und man investiert nicht akzeptabel in den Bestand, Nutznießer sind Gutachter, auf die man aber kaum hört wenn es den Behörden und Gerichten nicht gefällt, die wiederum - so scheint es - größte Sympatien zu denen haben, die sich mehr oder weniger eine Gelddruckmaschine angeeignet haben, für die letztlich jeder in Deutschland zahlt.
Übrigens hat das OLG Karlsruhe unterstrichen, dass bei Armut und Diskriminierung der Kinderklau legitim ist, wohl deswegen, weil es den kindern bei den Räubern allemal besser gehen würde wie bei den Opfern. Um das legitim hinzustellen wird dann lediglich ein wenig an der Realität und der Geschichte etwas verändert, aber da der gewinner bekanntlich die Geschichte schreibt, bleibt dem Unterlegenen nicht selten eine ungwisse Zukunft, in der nur eins sicher ist:
Er darf zahlen, wird für alles schlechte verantwortlich gemacht und hat kein Recht auf Freude und Frohsinn, denn auf das gibt es keinen Anspruch, ist im Regelsatz von Hartz IV nicht vorgesehen, und selbst wenn man Arbeit hat kann man davon ausgehen, dass das entweder jetzt schon kaum reichen wird und das böse Erwachen dann angesagt ist, wenn man in die Rente geht.

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